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Freitag
23.04.2004

Internationale Strafverfolgungsbehörden haben den bislang grössten Schlag gegen Online-Piraterie gestartet. Bei der Operation Fastlink handle es sich um das bislang «weit reichendste und aggressivste Vorgehen» gegen Organisationen, die in Piraterie über das Internet verwickelt sind, teilte US-Justizminister John Ashcroft in Washington mit. «Der Diebstahl geistigen Eigentums ist ein globales Problem, das die Wirtschaft weltweit schädigt. Um effektiv zu sein, müssen wir auch global reagieren», so Ashcroft weiter.

Bereits 100 Personen seien im Zuge der schon am Mittwoch gestarteten weltweiten Aktion ins Fadenkreuz der Ermittlung geraten, darunter möglicherweise Führer oder hochrangige Mitglieder international operierender Organisationen. Mehr als 200 Computer wurden beschlagnahmt. Allein auf einem in den USA betriebenen Server sollen die Ermittler insgesamt 65 000 Raubkopien sichergestellt haben. An den Untersuchungen sind insgesamt elf Länder beteiligt, neben den USA, Deutschland und Frankreich auch Belgien, Dänemark, Ungarn, Israel, die Niederlande, Singapur und Schweden sowie Grossbritannien und Nord-Irland. Die fortgeführten Aktionen werden u.a. auch von den Verbänden der amerikanischen Musik- und der Filmindustrie (RIAA und MPAA) unterstützt.