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Samstag
12.03.2011

Jedem dritten Internetnutzer weltweit bleibt der Zugang zu einem freien Netz verwehrt. In zehn Staaten ist die Überwachung des Internets und die Verfolgung von Bloggern und Internetnutzern so stark, dass sie den Titel «Feinde des Internets» verdienen. Das sind die Ergebnisse des Internet-Berichts von Reporter ohne Grenzen (ROG), der am Freitag veröffentlicht wurde.

Das EU-Mitglied Frankreich und die Staaten Libyen und Venezuela stehen in diesem Jahr erstmals «unter Beobachtung». Tunesien und Ägypten gehören nach den revolutionären Umwälzungen nicht mehr zu den «Feinden des Internets», stehen aber ebenfalls weiterhin «unter Beobachtung».

Auf der Liste der «Feinde des Internets» stehen wie in den beiden Vorjahren Birma, China, Kuba, Iran, Nordkorea, Saudi-Arabien, Syrien, Turkmenistan, Usbekistan und Vietnam. Diese Staaten zensieren das Internet durch massive Filterungen und Sperrungen von Websites, verfolgen kritische Internetnutzer systematisch und instrumentalisieren das Netz für propagandistische Zwecke, heisst es in dem mehr als 100-seitigen ROG-Bericht weiter.