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Dienstag
15.03.2005

Der diesjährige Welttag der Konsumentenrechte ist dem Thema gentechnisch veränderte Organismen (GVO) und Wahlfreiheit gewidmet. Um die volle Wahlfreiheit zu geniessen, brauche es umfassende Information, halten verschiedene Organisationen fest. Konsument sein wolle gelernt sein, betont das Eidg. Büro für Konsumentenfragen anlässlich des Welttages am Dienstag in einem Communiqué. Gut informierte Konsumentinnen und Konsumenten bildeten die Grundlage für einen funktionierenden Markt. Das Büro baut derzeit eine Website mit umfassender Information für Konsumenten auf, die am Dienstag in Bern den Medien vorgestellt wurde. Sie soll vor allem Schulen und interessierten Kreisen Informationen über Konsumfragen zugänglich machen. Anfang 2006 soll diese Plattform betriebsbereit sein.

Für Véronique Matthey von der Westschweizer Konsumentenorganisation FRC gibt es in der Schweiz bei der Konsumentenbildung und beim Konsumentenschutz noch viel zu tun. Matthey kritisierte insbesondere, dass in Verträgen die allgemeinen Bedingungen noch immer klein gedruckt werden könnten. Die Stiftung für Konsumentenschutz machte gleichentags mit Standaktionen in Bern auf den Welttag aufmerksam. Die Wahlfreiheit der Konsumenten werde zunehmend durch gentechnisch veränderte Lebensmittel eingeschränkt. An Ständerätinnen und Ständeräte, die am Dienstag die Gentechfrei-Initiative berieten, wurde entsprechendes Informationsmaterial verteilt.