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Sonntag
01.10.2006

Am Wochenende hat die internationale Jury des 2003 gegründeten Lettre Ulysses Award in Berlin die diesjährigen Weltpreise für Reportageliteratur verliehen. Der erste Preis (50 000 US-Dollar) ging an Linda Grant, Grossbritannien, für ihr Buch «The People on the Street. A Writer`s View of Israel», Virago Press, London, 2006. Sie beschreibt darin die Beziehung der Juden zum Staat Israel. Den zweiten Preis (30 000 US-Dollar) holte Erik Orsenna, Frankreich, mit «Voyage aux pays du coton. Petit précis de mondialisation», Fayard, Paris, 2006. Es geht darin um den Stellenwert der Baumwolle für Wirtschaft, Politik und Gesellschaften in der globalisierten Welt. Mit dem dritten Preis (20 000 US-Dollar) ausgezeichnet wurde Juanita León, Kolumbien, für «País de plomo. Crónicas de guerra», Aguilar, 2005. Die Autorin befasst sich darin mit dem seit 1948 andauernden Bürgerkrieg in ihrer Heimat.

Die weiteren Auszeichnungen in Form von Studienaufenthalten gingen an Karl-Markus Gauss, Österreich («Die Hundeesser von Svinia»), Li Datong, China («The Story of Freezing Point»), Manjushree Thapa, Nepal («Forget Kathmandu: An Elegy for Democracy», und Zhou Qing, China («What Kind of God. A Survey of the Current Safety of China`s Food»). - Mehr dazu: Weltpreis für Reportageliteratur ohne Schweizer