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Mittwoch
16.11.2005

Zur Überwindung des digitalen Grabens zwischen der Dritten Welt und den führenden Industrienationen wurde am Weltinformationsgipfel in Tunis ein Notebook für 100 Dollar präsentiert. Vorgestellt wurde ein erster Prototyp von Nicolas Negroponte, Gründer und Chef des renommierten Media Lab an der US-Eliteuniversität MIT (Massachusetts Institute of Technology). Das 100-Dollar-Notebook wird nicht im freien Handel erhältlich sein, sondern soll künftig an Bildungsministerien in den entsprechenden Staaten verkauft und an Schülerinnen und Schüler verteilt werden.

Der portable Kleincomputer des MIT nutzt das freie Betriebssystem Linux sowie Prozessoren von AMD. Mit dem Gerät soll man die meisten normalen Aufgaben bewältigen können. Der Preis von nur gerade 100 Dollar wurde vor allem mit dem Einsatz besonders billiger Bildschirme realisiert. Für die Stromversorgung soll das Notebook alternativ über eine kleine Handkurbel verfügen, mit der sich die Batterien wieder aufladen lassen. - Mehr dazu: Weltinformationsgipfel Tunis: Bundespräsident Schmid zensuriert, Weltinformationsgipfel Tunis: Auf Schritt und Tritt verfolgt und Weltinformationsgipfel Tunis: Kofi Annan spricht Presse- und Meinungsfreiheit an