Die Schweiz will dem Gastland Tunesien des Weltinformationsgipfels (WSIS) 2005 kräftige Unterstützung bei dessen Vorbereitung leisten. Der erste Phase des Gipfels fand im Dezember in Genf statt, die zweite folgt vom 16. bis 18. November 2005 in Tunis. Laut einer Mitteilung des Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) vom Mittwoch wird die Schweiz dem WSIS-Exekutivsekretariat weiterhin zwei Mitarbeitende zur Verfügung stellen und die Leitung des Sekretariats der Arbeitsgruppe Internet Governance der UNO übernehmen. Zudem werde der ehemalige Leiter des Schweizer Exekutivsekretariats als Verbindungsmann für die operationellen Vorbereitungen der zweiten Phase des WSIS zur Verfügung gestellt.
Die in Genf verabschiedeten Erklärungen und der Aktionsplan dürften nicht toter Buchstabe bleiben, begründet das Uvek das Engagement. Verantwortlich für die zweite Phase des Gipfels sind Tunesien als Gastland, die UNO und die Internationale Fernmeldeunion (ITU). Alle am ersten Teil des Gipfels in Genf hätten die teilnehmenden Länder die Vision der Informationsgesellschaft akzeptiert und in einer politischen Erklärung verankert. Dazu habe die Schweiz Wesentliches beigetragen, schreibt das UVEK. Zudem sei im Dezember ein Aktionsplan für die Umsetzung der Vision verabschiedet worden. Die Zweiteilung des WSIS war von der UNO-Generalversammlung beschlossen worden. Ziele sind eine gemeinsame Vision und ein gemeinsames Verständnis der Informationsgesellschaft. Regierungsvertreter, Zivilgesellschaft und Privatsektor sollen im Dialog konkrete Massnahmen für nachhaltige Fortschritte erarbeiten.
Mittwoch
23.06.2004