Content:

Montag
12.04.2004

Der politisch schwer angeschlagene, aber noch nicht ausgezählte Chef der deutschen Bundesbank, Ernst Weltecke, verweigert weiterhin seinen Rücktritt und geht in die Offensive - gegen die Medien: Gemäss einem Bericht der Onlineausgabe des Nachrichtenmagazins «Der Spiegel» vom Montag, will der oberste Bundesbanker die Tageszeitung «Die Welt» einklagen. Gegen die «wahrheitswidrigen Tatsachenbehauptungen» in dem Artikel «Der letzte Tanz» (Donnerstagausgabe) werde er ab sofort «aus allen rechtlichen Gründen anwaltlich vorgehen», heisst es in einer persönlichen Erklärung Weltekes. Ob gegen weitere Medien vorgegangen werden könne, bleibe einer weiteren Prüfung vorbehalten. Welteke hatte sich und seiner Familie zum Jahreswechsel 2001/2002 einen mehrtägigen Aufenthalt im Berliner Luxushotel Adlon von der Dresdner Bank zahlen lassen.