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Donnerstag
10.07.2008

Die Verlagsgruppe Weltbild mit einem Konzernumsatz von über 1,9 Milliarden Euro befindet sich laut einer Medienmitteilung «in einer sorgfältigen Prüfung der Frage, welche Gesellschafterstrukturen für ein weiteres langfristiges und kontinuierliches Wachstum des Unternehmens sinnvoll sind», wie Kommunikationsleiterin Eva Grosskinsky auf Fragen des Klein Reports am Donnerstag mitteilte. Weltbild betreibt laut dem Schweizer Buchhandel zusammen mit Hugendubel die Buchhandelskette DBH. Als Kaufinteressenten werden Holtzbrinck, Bertelsmann und Thalia gehandelt.

Die Schweizer Tochtergesellschaft in Olten sei von diesem Prozess «nur mittelbar betroffen, weil sich an der Eigentümerstruktur Schweiz nichts ändert, wenn überhaupt, dann nur über mögliche Veränderungen bei der Mutter in Deutschland», schreibt Eva Grosskinsky weiter. Heute gehört das Unternehmen 14 katholischen Bistümern und der Soldatenseelsorge Berlin.

Weiter heisst es wörtlich in der Mitteilung von Eva Grosskinsky: «Die Wachstums- und Entwicklungsperspektiven von Weltbild gehen heute über die ursprünglichen Kernanliegen seiner kirchlichen Gesellschafter hinaus. Geprüft werden deshalb Optionen, zur Wahrung der Zukunftschancen des Unternehmens die Gesellschafterstruktur zu verändern oder zu verbreitern. Diesem Prozess wird eine sorgfältige und zeitaufwändige Suche und Prüfung vorausgehen. Kurzfristig ist nicht mit einer Veränderung zu rechnen.» - Siehe auch: Umsatz beim Weltbild Verlag steigt um 14 Prozent