Ein namentlich nicht genannter deutscher Journalist, Mitarbeiter der Tageszeitung «Die Welt» und der «Welt am Sonntag» aus dem Axel-Springer-Verlag, ist laut einem Bericht der «Welt» vom Donnerstag in der kongolesischen Hauptstadt Kinshasa angeschossen und schwer verletzt worden. Laut der Zeitung habe sich der Vorfall am Dienstagabend zugetragen. Der Journalist - von der Zeitung als «erfahrener Krisenreporter» bezeichnet - sei von zwei bewaffneten Männern offenbar in Polizeiuniform überfallen worden. Erst hätten sie ihm 2000 Dollar entwendet, dann damit gedroht, ihn zu erschiessen. Der Journalist sei von drei Schüssen getroffen worden, als er sich wegdrehen wollte. Die Polizei habe eine Untersuchung eingeleitet. Der deutsche Journalist sollte für seine Auftraggeber über die Vorbereitungen für die Parlaments- und Präsidentschaftswahl am 30. Juli berichten.
Donnerstag
29.06.2006