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Freitag
01.12.2006

Die neue Axel-Springer-Akademie beginnt am 2. Januar 2007 ihren ersten Lehrgang mit 18 Absolventen und hat am Freitag bekannt gegeben, dies «mit einer einzigartigen Kooperation» zu tun: Die «kleine Schwester» der Tageszeitung «Die Welt», «Welt kompakt», werde künftig in Kooperation mit der neuen Akademie erscheinen. Alle Studierenden werden als Teil ihrer Ausbildung fest im Team des überregionalen Titels mitarbeiten, heisst es in einer Mitteilung. «Damit wird die Axel-Springer-Akademie zur ersten Journalistenschule, die täglich Zeitung macht», lässt sich Gründungsdirektor Jan-Eric Peters zitieren, der Idee und Konzept der Akademie entwickelt hat.

Die Akademie, die ihren Sitz im Axel-Springer-Haus Berlin hat, wird auf vier Säulen stehen. Neben der Ausbildung übernimmt sie die Fortbildung von Redaktoren und wird zu einer neuen Entwicklungseinheit des Hauses. Ausserdem soll sie «kreativer Thinktank, das Zukunftslabor des Verlages sein», so der Vorstandsvorsitzende der Axel Springer AG, Mathias Döpfner, dem die Akademie direkt untersteht. Die Ausbildung habe einen Crossmedia-Schwerpunkt, gab der Verlag überdies bekannt: Neben dem klassischen Handwerk werde umfassend der Einsatz digitaler Medien trainiert. Die Schüler arbeiteten in einem integrierten Newsroom, zu dem auch ein Video- und Radiostudio gehörten.

Die «alte» Journalistenschule Axel Springer, die am Freitag mit einer grossen Veranstaltung im Berliner Axel-Springer-Haus ihr 20-Jahr-Jubiläum feierte, geht in der neuen Akademie auf. Vor der Jubiläumsfeier erhielten die letzten Absolventen der Journalistenschule in einem festlichen Rahmen ihre Abschlusszeugnisse. - Siehe auch: Springer-Verlag gründet neue Journalistenakademie