Das Verfahren der Wettbewerbskommission (Weko) gegen die Swisscom wegen überhöhter Terminierungsgebühren ist weit fortgeschritten und dürfte bald abgeschlossen sein, sagte Patrik Ducrey, stellvertretender Direktor im Sekretariat, am Montagabend. Die Wettbewerbshüter hatten der Swisscom im April 2006 mit einer bisher beispiellos harten Busse von 489 Mio. Franken gedroht. Diese Strafe sollte sich auf das verschärfte Kartellgesetz stützen. Zur Begründung warf die Weko der Swisscom Mobile überhöhte Terminierungsgebühren vor. Die Swisscom ihrerseits liess verlauten, die zwischen den Mobilfunkanbietern vereinbarte Senkung der Terminierungsgebühren habe an sich keinen Einfluss auf das laufende Verfahren der Weko. Es liege bisher kein gültiges Urteil der Weko vor. Die Swisscom halte daher eine Strafe in Höhe von 489 Mio. Franken nach wie vor für unwahrscheinlich. Auf eine Rückstellung habe der Konzern daher verzichtet. - Siehe auch: Absehbarer Preissturz bei den Mobilterminierungsgebühren und Deutschland einen Schritt weiter beim Handy-Tarifkampf
Montag
22.01.2007