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Donnerstag
23.08.2007

«Eine Vielzahl von Marktdaten und internen Ergebniszahlen» habe die Tamedia der Wettbewerbskommission (Weko) zur Verfügung stellen müssen für den Entscheid betreffend Übernahme der Espace Media durch den Zürcher Grossverlag. In der endgültigen Eingabe seien über 100 Märkte abgebildet worden, schrieb die Tamedia in ihrer Mitteilung. Das soll sich in Zukunft ändern, gab Weko-Sprecher Patrik Ducrey am Donnerstag gegenüber dem Klein Report bekannt. «Wegen den Entscheiden von Rekurskommission und Bundesgericht mussten wir relativ enge Marktabgrenzungen machen», sagte er. So werde allein für die Pendlerzeitungen ein Markt definiert. Mit solchen Detaillierungen werde man aber den heutigen Verhältnissen immer weniger gerecht, vor allem auch, wenn man an die elektronischen Medien denke, die die Grenzen solcher Märkte überwinden, hat die Weko laut Ducrey erkannt. Die Wettbewerbshüter wollen ihre Praxis deshalb ändern. Gesetzesänderungen seien dazu nicht erforderlich. Welches die Folgen einer solchen Praxisänderung sein können, sei noch nicht absehbar, sagte er weiter. «Wir haben die Türe dafür etwas geöffnet, jetzt müssen wir sehen, was daraus wird», wehrte er Spekulationen über mögliche Konsequenzen ab. - Siehe auch: Tamedia kann Espace Media Groupe übernehmen