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Samstag
18.02.2012

Die britische Beteiligungsgesellschaft Apax darf den Mobilfunkanbieter Orange Schweiz kaufen: Die Wettbewerbskommission (Weko) gibt grünes Licht für die Übernahme. Die Weko hält den Kauf für unbedenklich.

«Die vorläufige Prüfung hat keine Anhaltspunkte ergeben, dass der geplante Kauf eine marktbeherrschende Stellung begründet oder verstärkt», teilten die Wettbewerbshüter am Freitag mit.

Im schweizerischen Mobilfunkmarkt sind die drei Netzbetreiber Swisscom, Sunrise und Orange die Hauptakteure. Die vorläufige Prüfung der Weko habe gezeigt, «dass der Kauf von Orange durch die Investitionsgesellschaft Apax keine strukturelle Veränderung der bestehenden Marktverhältnisse bewirkt».

Durch den Kauf von Orange Schweiz würden im schweizerischen Mobilfunkmarkt drei grosse Netzanbieter verbleiben, wodurch eine gewisse Wettbewerbsdynamik bestehen bleibe und der Markt für weitere Innovationen offen sei. «Deshalb kommt die Weko aufgrund der vorläufigen Prüfung zum Schluss, dass der Kauf von Orange Schweiz durch Apax keiner vertieften Prüfung bedarf und der Verkauf von Orange wettbewerbsrechtlich unbedenklich ist.»

Bisher gehörte Orange Schweiz France Télécom. Ursprünglich hatte France Télécom beabsichtigt, Sunrise mit Orange zu fusionieren. Die Weko hatte das Zusammenschluss-Vorhaben im April 2010 jedoch aufgrund wettbewerbsrechtlicher Bedenken untersagt.