Die Eidgenössische Wettbewerbskommission Weko hat am Montag ihre Drohung wahrgemacht und eine Untersuchung gegen den Schweizer Ableger der «International Federation of the Phonographic Industry» (IFPI Schweiz) und dessen Mitglieder eröffnet. «Es bestehen Anhaltspunkte dafür, dass Parallelimporte behindert, gewissen Unternehmen die Aufnahme in den Verband IFPI Schweiz verweigert und die Erstellung einer repräsentativen Schweizer Hitparade verhindert wurde», teilte die Weko am Dienstag mit.
Die Vorabklärung in derselben Angelegenheit, welche vom Sekretariat der Weko am 24. März 2011 eröffnet worden war, habe Anhaltspunkte dafür ergeben, dass IFPI Schweiz sowie deren Mitglieder Parallelimporte gewisser Musikträger - z.B. CDs - behindert hätten. Deshalb habe die Weko nun die Eröffnung der eigentlichen Untersuchung veranlasst. Des Weiteren will die Weko die Aufnahmebedingungen in den Verband IFPI Schweiz und die Erstellung der Schweizer Hitparade untersuchen. Schliesslich seien die Verwendungsbedingungen für das Promotionssystem «Music Promotion Network», welches von vielen Radiostationen benutzt wird, Gegenstand der Untersuchung.
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