Im Konflikt um die Auslagerung von 50 000 Beschäftigten der Deutschen Telekom zu schlechteren Bedingungen bleiben die Fronten auch nach tagelangen Streiks starr. «Auf der Basis des letzten Telekom-Angebots kann es für uns keine Rückkehr an den Verhandlungstisch geben», sagte Ver.di-Verhandlungsführer Lothar Schröder am Mittwoch im Fernsehen. Telekom-Finanzchef Karl-Gerhard Eick entgegnete, vor weiteren Gesprächen Bedingungen zu stellen, sei «kein zum Ziel führender Ansatz». Bundesweit legten erneut rund 15 000 Telekom-Beschäftigte die Arbeit nieder.
Die von der Telekom geplanten Gehaltskürzungen für die 50 000 Beschäftigten ihrer Service-Sparten bezeichnete Ver.di-Verhandlungsführer Schröder als nicht hinnehmbar. «Was absolut nicht geht, ist, dass man in die Taschen der Beschäftigten greifen will», sagte er. Schröder forderte von der Telekom ein besseres Angebot. Eick wies dies zurück. Er bekräftigte, dass der Konzern mit seinen Plänen die Konkurrenzfähigkeit und damit Arbeitsplätze sichern wolle. «Was wir tun, ist im Interesse der Mitarbeiter und der Kunden.» Er verwies auf die angebotene Arbeitsplatzgarantie für vier Jahre. - Siehe auch: Wieder 15 000 Telekom-Mitarbeiter im Streik
Mittwoch
16.05.2007