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Dienstag
22.04.2008

Der Computerzubehör-Hersteller Logitech bleibt erfolgreich. Er schloss das zehnte Rekord-Geschäftsjahr in Folge mit dem besten vierten Quartal ab. Logitech steigerte sowohl im letzten Quartal wie auch im ganzen Geschäftsjahr Gewinn und Umsatz, wie das im Waadtland ansässige Unternehmen mitteilte. Auf das ganze Geschäftsjahr erarbeitete es einen Umsatz von 2,4 Milliarden Dollar, 15 Prozent mehr als im vorherigen Jahr. Der Reingewinn blieb mit einer Zunahme um eine Million auf 231 Millionen Dollar nahezu gleich. Das Unternehmen verzeichnete im Verkauf von kabellosen Computermäusen einen Anstieg um 58 Prozent und bei Lautsprechern um 24 Prozent.

Eigentlich hätte der Konzern noch viel mehr verdient, wenn er nicht Opfer der US-Hypothekenkrise geworden wäre. Ein Finanzverantwortlicher hatte sich mit Derivaten (Collateral Debt Obligations CDOs) verzockt und somit ein Loch von 52 Millionen Franken in die Kasse gerissen. Der Kadermann hatte die Ramschpapiere unerlaubt und unter Darstellung falscher Tatsachen gegenüber dem Management gekauft. Eigentlich hätte er nur in Anleihen höchster Bonität investieren dürfen, sagte der neue Konzernchef Gerald Quindlen an der Bilanzmedienkonferenz in Zürich. Der Mann wurde umgehend rausgeworfen. «Die Geschichte liegt hinter uns», sagte der Logitech-Chef.