Der Softwarekonzern Microsoft befürchtet eine weitere Verzögerung des Marktstarts des neuen Betriebssystems Vista in Europa - wegen Kartellrechtsbedenken der EU. Eine Antwort der EU-Kommission auf die Frage, ob der XP-Nachfolger dem europäischen Recht entspreche, stehe noch aus, sagte Microsoft-Sprecher Tom Brookes. Das Unternehmen hatte vergangenen Monat einen Prüfungsantrag bei der Kommission gestellt. Sollten die Kartellwächter zusätzliche Änderungen an der Software fordern, würde das den Markstart in Europa weiter verzögern, sagte Brookes. Windows Vista sollte nach mehrfachen Verzögerungen nun eigentlich ab Januar 2007 in den Handel kommen. Zuletzt hatte die Kommission im vergangenen März Zweifel an der Unbedenklichkeit des nun seit zwei Jahren überfälligen Betriebssystems gehegt. Es sei zu befürchten, dass Computerhersteller und Kunden bei Vista keine ausreichende Auswahl zwischen verschiedenen Softwarepaketen haben könnten.
Freitag
08.09.2006