Der Rundfunkrat des WDR hat sich gegen eine gemeinsame Jugendmedienschutz-Aufsicht für öffentlich-rechtliche und private Rundfunksender ausgesprochen. Zugleich befürwortete das Gremium unter Vorsitz von Reinhard Grätz eine Zusammenarbeit der für den Jugendmedienschutz zuständigen Organe von ARD und ZDF sowie der für den Privatfunk zuständigen Landesmedienanstalten. Sie böte die Chance, unter Wahrung der jeweiligen Kompetenzen zur gesellschaftlichen Konsensfindung beizutragen, heisst es in einem Positionspapier des Gremiums zum Jugendmedienschutz. Darüber hinaus empfahl der Rundfunkrat den Jugendschutzbeauftragten der öffentlich-rechtlichen Sender, ihre Arbeit «stärker öffentlich zu präsentieren und sich auch in die internationale Debatte, insbesondere auf europäischer Ebene, um grenzüberschreitende Lösungen einzuschalten».
Sonntag
19.06.2005