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Samstag
14.01.2012

Die World Association of Newspapers and News Publishers (WAN-IFRA) und das World Editors Forum zeigen sich besorgt über die zunehmenden Übergriffe auf Journalisten in Pakistan. Sie fordern Präsident Asif Ali Zardari, den Ehemann der ermordeten Benazir Bhutto, auf, den Schutz für die Medienschaffenden zu erhöhen. Die staatlichen Behörden hätten die Pflicht, die Journalisten zu beschützen, und nicht, diese einzuschüchtern, heisst es im Brief von WAN-IFRA an den Präsidenten.

Als Beispiel nennt die Organisation den Chefredaktor von «The Friday Times» und Fernsehansager Najam Sethi, der 2009 von WAN-IFRA mit dem «Golden Pen of Freedom» ausgezeichnet wurde. Dieser sei bedroht worden, nachdem er kritische Fragen zur Rolle des Militärs in der Politik gestellt hatte. Er steht momentan unter Polizeischutz. Gemäss WAN-IFRA wurden in den vergangenen fünf Jahren 29 Journalisten in Pakistan umgebracht, viele davon während sie ihrer Arbeit nachgingen.