Der Verband Schweizer Presse (VSP) der Schweizer Zeitungsverleger hat am Donnerstag ein neues Departement Aussenbeziehungen geschaffen und es unter die Leitung von Peter Wanner (AZ Medien Gruppe, Baden) gestellt. Laut Mitteilung des VSP ist seine Aufgabe «die wirksame Interessenvertretung der privaten Schweizer Medienwirtschaft in Politik und Öffentlichkeit». Die wichtigsten Arbeitsgebiete seien derzeit «eine liberale Ausgestaltung des Radio- und Fernsehgesetzes (RTVG) und die Verhinderung des Medienartikels».
Zudem beschlossen die Anwesenden die Umbenennung des bisherigen Departements Technologie in eine Abteilung Elektronische Medien und Technik. In diesem Zusammenhang hatte ein VSP-Mitglied vergeblich vorgeschlagen, den ganzen Verband auf «Schweizer Medien» umzutaufen, um den Umstand wiederzugeben, dass in der Organisation Zeitungs- und Zeitschriftenverleger, Radio- und Fernsehveranstalter zusammengeschlossen sind, vielfach in derselben Firma. «Ich bin grundsätzlich nicht gegen diese altbekannte Idee», sagte dazu NZZ-Verlagsdirektor Marco de Stoppani zum Klein Report, «aber mit einer Namensänderung ist es nicht getan, dazu brauchts auch noch eine Strukturänderung.» Und Norbert Neininger, Unternehmensleiter der «Schaffhauser Nachrichten», ergänzte: «Dann stellt sich auch die Frage, ob die SRG integriert werden könnte und sollte.». Mehr dazu:
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Donnerstag
16.09.2004