Das US-Justizministerium und Vertreter verschiedener Bundesstaaten haben Microsoft vorgeworfen, Kartellauflagen nur schleppend umzusetzen. Der Softwarekonzern beseitige bekannte Probleme in der Dokumentation zu langsam, erklärte die Staatsanwaltschaft von New York bei einer Anhörung am Dienstag. Offenbar sei jeder eingesetzte Microsoft-Mitarbeiter nur in der Lage, eine einzige Stelle im Monat zu korrigieren.
Ein Microsoft-Anwalt zeigte sich zuversichtlich, dass die Probleme rasch gelöst würden. Gegenwärtig seien in den 20 000 Seiten Dokumentation 1276 Problemstellen bekannt, teilte der Konzern mit. Microsoft musste nach einem Anti-Kartell-Verfahren 2001 unter anderem zusagen, Konkurrenten technische Informationen über Windows zugänglich zu machen.
Mittwoch
25.06.2008