Content:

Mittwoch
11.06.2008

An weitere revolutionäre Umwälzungen in der Kommunikationswelt glaubt der amerikanische Professor Uday Karmarkar von der UCLA Anderson School of Management in Los Angeles, wie er in einem Referat am Dienstagabend sagte. Diese Neuerungen stellen nach seiner Einschätzung die heutigen Geschäftsmodelle der Medienhäuser «grundsätzlich in Frage», sagte er auf einer Veranstaltung der Uni Lugano unter dem Titel «MScom Excellence-in-Communications Lecture Series». Der Themenabend fand im Zürcher Pressehaus von Ringier statt.

Womit sich in Zukunft Geld verdienen lasse, stehe noch in den Sternen geschrieben, sagte Karmarkar. Wahrscheinlich sei jedoch ein Szenario, wo Kreativität im Entwickeln von Inhalten einerseits und im Abdecken ganz spezifischer Kundenbedürfnisse andererseits erfolgsversprechend sein werde. Doch trotz allen Umwälzungen sei klar, der Wandel brauche auch noch viel Zeit. So zeigten Studien, dass für den Leser eine Stunde Internetkonsum so viel Wissen generiere wie die Lektüre von zehn Minuten Zeitung. Der Zeitung als Medium prophezeit Professor Karmarkar denn auch noch eine Lebensdauer von zwei Generationen.