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Dienstag
20.11.2007

Die vor zwei Jahren erstmals erschienene Fachzeitschrift «Der Schweizer Journalist» will dieses Jahr zum dritten Mal einen «Journalisten des Jahres» (oder wie wärs zur Abwechslung mit einer Journalistin?) wählen, und hat zu diesem Zweck den Wahlmodus geändert. Während die rund 30-köpfige Jury in den vergangenen Jahren auf Vorschläge aus dem Medien-«Kuchen» reagiert hat, sollen diesmal die Einsendungen der Kolleginnen und Kollegen direkt zur Wahl führen. Am Dienstag hat Chefredaktor Markus Wiegand die Kür eröffnet, wie er gegenüber dem Klein Report bekannt gab.

Als ersten «Journalisten des Jahres» hatte die Zeitschrift des österreichischen Verlegers Johann Oberauer im März 2006 den Radio-Mann Casper Selg gewählt und im kürzlich abgebrannten Zürcher Zunfthaus zur Zimmerleuten gefeiert. Ein Jahr später war dann Roger Köppel («Weltwoche») an der Reihe, was zum Teil zu hörbarem Stirnrunzeln in der Branche geführt hatte. Ist das der Grund für den neuen Wahlmodus? «Schweizer Journalist»-Chefredaktor Wiegand verneinte auf Anfrage des Klein Reports: «Der bisherige Wahlmodus wurde verschiedentlich als wenig transparent kritisiert, weshalb ich zu dieser Änderung gekommen bin», antwortete er. Auf die Gegenfrage des Klein Reports, wozu es dann noch die hochkarätige Jury brauche, antwortete er, diese werde weiterhin die Preisträger in den verschiedenen Einzelkategorien (Wirtschaft, Sport, Lokales, usw.) bestimmen. - Siehe auch: «Schweizer Journalist» ernennt Roger Köppel zum «Journalisten des Jahres», Journalisten-Prominenz beim «Schweizer Journalist» und «Schweizer Journalist» erstmals erschienen