Content:

Dienstag
12.03.2002

Die Handy-Gegner machen mobil: Der Ausbau von Mobilfunkantennen in der Schweiz soll so lange unterbrochen werden, bis das Parlament überzeugt ist, dass ihre Strahlen für den Menschen unbedenklich sind. Dies will eine am Dienstag lancierte Volksinitiative erreichen. Während des Moratoriums soll erforscht werden, wie sich die beim Mobilfunk verwendete Technik auf Mensch und Umwelt auswirke, umriss Stefan Day, Präsident des achtköpfigen Initiativkomitees , das Ziel der Initiative. Wer heute unter Elektrosmog leidet, kann einzig Rekurse gegen geplante Antennen einlegen, wer in der Nähe einer der 8000 Antennen in der Schweiz wohnt, kann eine Mietzinsreduktion erwirken. Und eine Person muss beweisen, dass Mobilfunkstrahlung an ihren Gesundheitsproblemen Schuld ist. Die Initiative will die Beweislast, dass die Strahlung unbedenklich ist, an die Telefongesellschaften abgeben. Mehr dazu: UMTS-Studie von Avenir Suisse «untauglich» und UMTS-Funknetze: Positive Reaktionen und ComCom präzisiert Nutzung von UMTS-Funknetz