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Freitag
27.01.2012

Der Dokumentarfilm «Vol spécial» ist mit dem «Prix de Soleure», dem Jurypreis der Solothurner Filmtage, ausgezeichnet worden. Der Lausanner Regisseur Fernand Melgar durfte den mit 60 000 Franken dotierten Preis am Donnerstag zum Abschluss des Filmfestivals in Empfang nehmen.

«Vol spécial» habe die Jury durch «seine feinfühlige und zurückhaltende Kameraführung» und «seine kritische Schilderung einer gelebten Wirklichkeit, die so und in dieser Form nur in unserem Land möglich ist» überzeugt, wie die Festivalleitung am Donnerstag mitteilte. Der Film erzählt die Geschichten von Sans-papiers und abgewiesenen Asylsuchenden, die in einem Gefängnis auf ihre Ausschaffung warten.

Auch der Publikumspreis «Prix du Public», der mit 20 000 Franken dotiert ist, ging an einen Dokumentarfilm: Bernard Weber und Martin Schilt durften sich für ihre Produktion «Die Wiesenberger» feiern lassen. Sie erzählen darin die Geschichte der Jodler vom Wiesenberg, die nach ihrem rasanten Aufstieg im Showbusiness die Möglichkeit erhalten, die Schweiz an der Expo in Schanghai zu vertreten.

Als Siegerin darf sich schliesslich auch ein Stück weit die neue Festivaldirektorin Seraina Rohrer fühlen, konnte doch im Vergleich zum Vorjahr die Zahl der verkauften Kinoeintritt von 53 000 auf 55 000 gesteigert werden.