Die Vogt-Schild-Gruppe hat im vergangenen Jahr den Umsatz auf 99 Millionen Franken steigern können, 2005 waren es 82 Millionen Franken. Und dies «nicht zuletzt durch die Fusion der Druckbereiche», wie das Solothurner Verlagshaus am Freitag mitteilte. «Nach einigen schwierigen Jahren schreibt die Vogt-Schild-Gruppe wieder schwarze Zahlen. Der Druckbereich ist trotz hohem Umsatzzuwachs aber noch nicht über den Berg.» Das Geschäftsjahr 2006 schliesse «positiv ab, unter anderem auch wegen des Verkaufs des Bürogebäudes am Hauptsitz der Unternehmung beim Bahnhof Solothurn», schreibt Unternehmensleiter Christian Müller. Die Tageszeitungen «Solothurner Zeitung», «Grenchner Tagblatt», «Langenthaler Tagblatt» und «Berner Rundschau» hätten sich «vom massiven Anzeigen-Umsatzeinbruch nach 2001 wieder weitgehend erholt und schreiben per Ende 2006 wieder schwarze Zahlen». Dazu beigetragen habe der grosse Umsatz-Zuwachs bei den Stellenanzeigen.
Hingegen gestaltet sich die Zusammenführung der beiden Akzidenz-Druckbereiche der Vogt-Schild-Gruppe und der AZ Medien Gruppe unter einem Firmendach schwieriger als geplant. «Vor allem der Betrieb von zwei Produktionsstätten in Derendingen und Aarau erwies sich als aufwendig, sodass sich trotz eines Umsatzzuwachses im Druckbereich von rund 50 Prozent die erhofften Synergien noch wenig positiv auswirkten», schreibt CEO Christian Müller dazu.
Dafür habe die Vogt-Schild-Gruppe im nationalen Werbemarkt zulegen können. Die seit fünf Jahren kooperierenden Zeitungen der Vogt Schild im Verbund der «Mittelland Zeitung» («Aargauer Zeitung», «Solothurner Zeitung», «Oltner Tagblatt», «Zofinger Tagblatt» und seit Herbst 2006 auch «Basellandschaftliche Zeitung») erzielten einen «erneut höheren Marktanteil».
Sonntag
29.04.2007