Der britische Mobilfunkkonzern Vodafone verkauft seine japanische Tochter an das Internet-Unternehmen Softbank. Softbank übernimmt 97,7% an der Vodafone-Tochter für 1,75 Bio. Yen (19,3 Mrd. Franken. Dies teilten beide Seiten am Freitag in Tokio und London mit. Nach Angaben von Vodafone sollen etwas mehr als drei Viertel des Kaufpreises nach dem Vollzug der Transaktion in bar bezahlt werden. Von der Summe erhalte Vodafone zudem einen Anteil an der Softbank-Tochter, über welche die Beteiligung an der japanischen Vodafone KK gehalten wird. Diesen Anteil könne der Konzern später verkaufen, hiess es. Vodafone kündigt zudem an, sechs Mrd. Pfund (knapp 14 Mrd. Franken) an die Aktionäre auszuschütten.
Vodafone KK ist mit einem Marktanteil von 17% und 15 Millionen Kunden der drittgrösste Mobilfunkanbieter Japans. Die Akquisition ist eine der bisher teuersten Unternehmensübernahmen in Japan. Damit wird Softbank zum drittgrössten Telekommunikationskonzern Japans nach der NTT-Gruppe und der KDDI. Softbank hatte im vergangenen November die staatliche Genehmigung zum Eintritt in den hart umkämpften japanischen Mobilfunkmarkt erhalten.
Freitag
17.03.2006