Der weltgrösste Mobilfunkkonzern Vodafone hat die aktuelle Konjunkturschwäche in Europa in seine Umsatzprognose eingebaut und einen reduzierten Umsatz für das Gesamtjahr prognostiziert. Konzernchef Arun Sarin hielt aber am Dienstag an der Prognose für das operative Ergebnis fest. Vodafone wollte ursprünglich im Geschäftsjahr 2008/09 (per Ende März) 39,8 bis 40,7 Mrd. Pfund (81,2 bis 83 Mrd. Franken) erlösen. Das Ziel beim operativen Ergebnis liegt zwischen 11,0 und 11,5 Mrd. Pfund.
Von April bis Juni hat Vodafone den Umsatz verglichen zum Vorjahreszeitraum um 19,1 Prozent auf 9,8 Mrd. Pfund steigern können. Dies konnten die Briten allerdings nur durch ihre zahlreichen Zukäufe bewerkstelligen. Das Wachstum aus eigener Kraft lag bei lediglich 1,7 Prozent. Die Erlöse in Westeuropa stagnierten wechselkursbereinigt.
Mit den wenig glanzvollen Zahlen verabschiedet sich Konzernchef Sarin nach fünf Jahren von der Spitze des Unternehmens. Er wird seinen Posten an der Generalversammlung am 29. Juli abgeben und soll durch den bisherigen Vize- und Europachef Vittorio Colao ersetzt werden.
Dienstag
22.07.2008