Die Beteiligung des britischen Mobilfunkgiganten Vodafone an der Swisscom steht auf dem Prüfstand. «Es ist richtig, dass wir uns überlegen, ob diese Beteiligung nach wie vor Sinn macht», sagte Swisscom-Chef Carsten Schloter am Mittwoch. «Zirka einmal pro Jahr schauen wir uns mit Vodafone dieses Thema an und überlegen uns, ob man die bestehende Kapitalverflechtung weiterführen sollte», sagte Schloter in einer Telefonkonferenz. Vodafone hält 25 Prozent an der Swisscom-Mobilfunksparte.
Für die Swisscom seien die strategischen Vorteile aus dieser Partnerschaft im Jahre 2000, als sie die Partnerschaft eingegangen sei, nur über eine Kapitalverflechtung erhältlich gewesen. Seit 2003 biete Vodafone diese Vorteile auch auf kommerzieller Basis an. Die Auflösung der Kapitalverflechtung werde wahrscheinlich eines Tages im Zuge des Zusammenwachsens von Festnetz und Mobilfunk stattfinden. «Das ist eine Frage der Zeit», sagte Schloter. Einer der wichtigsten Faktoren für eine allfällige Auflösung sei der Preis.
Gegenwärtig sei die Swisscom sehr glücklich mit dieser Partnerschaft so, wie sie bestehe; sie könne sich aber durchaus vorstellen, diese Kapitalverflechtung in eine kommerzielle Vereinbarung zu wandeln. «Wir sind im Augenblick nicht in Verhandlungen», sagte Schloter.
Mittwoch
08.11.2006