Weil sich die amerikanischen Medien kritisch mit der republikanischen Vizepräsidentschaftskandidatin Sarah Palin und ihrer Familie befassen, hat sie sich in ihrer Rede auf dem Parteitag die US-Medien vorgeknöpft. Gegen den unter anderem erhobenen Vorwurf der politischen Unerfahrenheit bediente sie beliebte Klischees. «Ich gehöre nicht zur Washingtoner Elite», sagte die 44-jährige Gouverneurin aus Alaska. Sie habe schnell lernen müssen, dass manche Medien Personen als unqualifiziert betrachteten, wenn sie nicht Mitglieder dieser Elite seien. «Aber ich habe wichtige Nachrichten für all diese Reporter und Kommentatoren: Ich will nicht nach Washington gehen, um deren Lob zu bekommen, sondern ich will nach Washington, um den Menschen dieses Landes zu dienen», rief sie den jubelnden Delegierten der Republikanern zu.
Donnerstag
04.09.2008