Der französische-amerikanische Medienkonzern Vivendi Universal hat den Rückzug aus seinem 150 Jahre alten Wasserversorgungsgeschäft angekündigt. Dieses war ursprünglich die Keimzelle des Konzerns. Vivendi will Beteiligungen verkaufen, um die Schulden von über 19 Milliarden Euro zu reduzieren und um Mittel für die volle Übernahme des lukrativen Telekom-Unternehmens Cegetel zu beschaffen. Der Verkauf des Lehrbuchverlags Houghton Mifflin sei bereits unter Dach und Fach, teilte Vivendi in Paris weiter mit. Vivendi will den Angaben zufolge die Hälfte ihrer 40-Prozent-Beteiligung am Wasserversorger Vivendi Environnement an «eine begrenzte Zahl» von Käufern abgeben. Zugleich erhalten diese Käufer eine Option bis Ende 2004 für die Übernahme der restlichen Anteile. Die Investmentbanken Lazard und Merrill Lynch haben den Angaben nach den Auftrag zur Käufersuche. ? Mehr zu Vivendi im Archiv
Freitag
08.11.2002