Der französisch-amerikanische Medienkonzern Vivendi Universal hat im zweiten Quartal weniger Umsatz verbucht als im Vorjahresquartal. Gründe dafür seien der schwache Dollar sowie die Trennung von einigen Geschäftsbereichen, gab das Unternehmen am Donnerstag in Paris bekannt. Der Umsatz sank im zweiten Quartal auf 5,42 Mrd. Euro. In der Vergleichsperiode des Vorjahres hatte Vivendi noch 6,13 Mrd. Euro Umsatz
erzielt. Die Umsätze von Vivendi Universal Entertainment, das im Mai mit der zum GE-Konzern gehörenden Medienfirma NBC zusammengegangen war, fanden keine Berücksichtigung.
Die Ausfälle überlagerten den kräftigen Umsatzanstieg im Mobilfunkgeschäft. Der mehrheitlich zu Vivendi gehörende Mobilfunkbetreiber SFR Cegetel - der zweitgrösste in Frankreich - steigerte den Umsatz um 12% auf 2,055 Mrd. Euro. Grund war vor allem die Einführung neuer Produkte und Dienste sowie eine vergrösserte Kundenbasis. Bei der TV-Tochter Canal+ entwickelten sich die Umsätze erwartungsgemäss und verbuchten einen leichten Rückgang von 1,05 Mrd. Euro auf 916 Mio. Euro. Die Musiksparte Universal Music erzielte hingegen einen unerwarteten Umsatzanstieg um 2% auf 1,09 Mrd. Euro.
Donnerstag
29.07.2004