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Sonntag
05.12.2004

«Das Gerücht, 95% von 290 Mitarbeitern würden ihren Job verlieren, ist völlig absurd.» Das sagte Simon Guild, Geschäftsführer von MTV-Europa, gegenüber dem «Spiegel», nachdem vor ein paar Wochen der US-Medienkonzern Viacom den deutschen Sender Viva übernommen hatte. «Dass es nicht ohne Personaleinsparungen gehen kann, ergibt sich aus der schlechten wirtschaftlichen Lage von Viva und daraus, dass dort rund doppelt so viele Mitarbeiter beschäftigt sind wie bei MTV.» Nach Angaben von Guild soll Viva auch nicht geschlossen werden. Man wolle langfristig an dem Musiksender festhalten. «Viva ist immer noch eine sehr starke Marke und soll sich wieder an den eigenen Wurzeln orientieren: lokaler, jünger, anders eben als MTV.»