Komparative Kostennachteile strapazieren die Wettbewerbsfähigkeit der grafischen Industrie in der Schweiz. Dies beklagt Viscom, der Schweizerische Verband für visuelle Kommunikation. Bis zu 30 Prozent höhere Papierpreise gefährdeten den Erfolg von bedeutenden Strukturanpassungen in der Schweizer Druckindustrie, schreibt der Verband in einer Mitteilung.
Produktivitätssteigerungen, innovativen Produkten und Prozessen sowie multimedialen Dienstleistungsangeboten würde durch überrissene Materialkosten der Nährboden entzogen. Viscom verlangt deshalb bei der schweizerischen Wettbewerbskommission eine Antwort auf die Fragen, weshalb im internationalen Vergleich auf dem Schweizer Beschaffungsmarkt solche Preisdiskrepanzen für grafische Papiere bestehen, weshalb Währungsgewinne nicht vom Handel an die grafische Industrie weitergegeben werden und warum Parallelimporte in die Schweiz unterbunden werden.