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Mittwoch
10.09.2003

Mit der Versteigerung fiktiver Geräte bei Online-Auktionen hat ein 24-jähriger Schweizer 60 000 Franken ergaunert. Die Stadtpolizei Zürich wies ihm Veruntreuungen sowie 25 Betrüge oder Betrugsversuche nach. Auf seine Spur kam die Polizei, als im Mai 2003 eine Anzeige wegen Internet-Betrugs einging, wie die Stadtpolizei Zürich am Mittwoch mitteilte. Abklärungen ergaben, dass der Betrüger weitere Personen auf dieselbe Art hintergangen hatte: Interessenten aus verschiedenen Schweizer Kantonen und aus Deutschland hatten dem Anbieter Geld für nicht existierende Waren überwiesen.

Veruntreuungen führten schliesslich im Juni 2003 zu seiner Festnahme: Weil der 24-Jährige bei diversen Internet-Plattformen nach Warnmeldungen nicht mehr aktiv sein konnte, stieg er aufs Geschäft mit realer Ware um: In verschiedenen Zürcher Geschäften kaufte er elektronische Geräte für insgesamt 30 000 Franken - gegen Rechnung. Die Rechnungen zahlte er nie, die Geräte hingegen hat er sofort weiterverkauft. Das ergangsterte Geld benötigte der geständige Angeschuldigte für seinen luxuriösen Lebensstil. Seiner Sekretärin etwa zahlte er gemäss Communiqué einen Monatslohn von 10 000 Franken.