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Freitag
08.04.2011

Die Einführung der Jahresrechnung für die Radio- und Fernsehgebühren verlief gemäss Billag bisher «weitgehend reibungslos». Bislang meldeten rund 110 000 Kundinnen und Kunden oder rund 4 Prozent, dass sie die Gebühren wie bisher alle drei Monate bezahlen wollen - dies trotz eines Zuschlags von zwei Franken pro Rechnung. Bis Ende Jahr werden es voraussichtlich 200 000 Kunden sein.

«Dass die Jahresrechnung gut akzeptiert wird, zeigt sich auch an der Zahlungsbereitschaft. Im ersten Quartal wurden bereits 454 Mio. Franken einbezahlt», teilte die Billag am Donnerstag mit. Der Betrag sei höher als im ersten Quartal des Vorjahres, was in erster Linie durch die Übergangsrechnungen bedingt sei, die alle im Januar verschickt wurden. Ein weiterer Grund sei, dass viele Kunden die Zahlungsfrist nicht ausschöpften.

Die mit dem Abschluss der Umstellung im Jahr 2012 erhofften Einsparungen von zehn Millionen Franken pro Jahr können gemäss Billag realisiert werden. «Im Umstellungsjahr selber betragen die Einsparungen acht Millionen Franken. Nach Abzug der Initialkosten von sechs Millionen Franken (Sicherstellung Kundenservice, rechtliches Inkasso, IT-Systeme) ergeben sich 2011 Nettoeinsparungen von zwei Millionen Franken», so die Billag. Die Millionen fliessen an die SRG und diverse Privatsender. Im Gegenzug hat der Bundesrat auf eine Gebührenerhöhung verzichtet.