Mit dem Gewinn von vier Golden Globes hat sich der Western «Brokeback Mountain» über eine schwule Cowboyliebe weiter zum Favoriten für die Oscars entwickelt. Der in Teilen der USA umstrittene Streifen wurde von Hollywoods Auslandspresse zum besten Film gekürt. Der Film wird zurzeit mit Preisen überhäuft, unter anderem gewann er den Goldenen Löwen von Venedig. Doch Kirchen und konservative Gruppen in den USA haben ihn scharf kritisiert und dem Regisseur vorgeworfen, «mit raffinierten Mitteln» einen homosexuellen Lebensstil zu propagieren.
Auszeichnungen als beste Schauspieler erhielten der US-Schauspieler Philip Seymour Hoffman und seine Kollegin Felicity Huffman; bester ausländischer Film wurde «Paradise Now». Der britische Schauspieler Anthony Hopkins bekam für sein Lebenswerk einen Golden Globe. Als beste Schauspieler im Bereich Musikfilm oder Komödie wurden Reese Witherspoon und Joaquin Phoenix ausgezeichnet. Witherspoon nahm den Preis für ihre Rolle als June Carter Cash in «Walk The Line» entgegen, einem Film über über den US-Countrysänger Johnny Cash. Auch Phoenix wurde für seine Rolle als Cash in «Walk The Line» ausgezeichnet. Das Werk von James Mangold bekam den Preis als bester Musikfilm. Die britische Schauspielerin Rachel Weisz und der US-Schauspieler George Clooney erhielten je einen Preis für die besten Nebenrollen. Siehe auch: Golden Globes als Feuerprobe von «Brokeback Mountain»
Dienstag
17.01.2006