Zwar geht es im Einzelfall nur um einige Rappen, aber insgesamt kumuliert sich das Thema zu ganz happigen Summen: Verschiedene Schweizer Tageszeitungen haben auf Beginn des neuen Jahres ihre Einzelverkaufspreise erhöht. So kostet die «Neue Zürcher Zeitung» vom Montag bis Freitag neu 3 statt 2.80 Franken und am Samstag 3.50 statt wie bisher 3.20 Franken. Auch der Lokalkonkurrent «Tages-Anzeiger» hat aufgeschlagen, und zwar von 2.50 auf 2.80 Franken wochentags und am Samstag von 3 auf 3.30 Franken. Der Aufschlag bei der «SonntagsZeitung» aus demselben Verlag beträgt vergleichsweise moderate 10 Rappen auf 3.90 Franken. Und in Bern kosten die von der Espace Media (Tamedia) herausgegebenen «Berner Zeitung» und «Der Bund» jeweils neu 3 statt wie bisher 2.80 Franken. Ebenfalls tiefer ins Portemonnaie greifen muss man seit Beginn des neuen Jahres für die «Schaffhauser Nachrichten», die jetzt 2.50 statt wie bisher 2.20 Franken kostet. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Peanuts? Nur auf den ersten Blick. Nimmt man das Beispiel des «Tages-Anzeigers», kann man einen netten Beitrag an die Gesamtrechnung errechnen. Bei einem täglichen Einzelverkauf von 12 000 Exemplaren kommt man bei 30 Rappen pro Exemplar im Tag auf 3600 Franken und im Jahr auf eine runde Million Franken zusätzlicher Ertrag. Wie sagt doch der Volksmund so schön: «Kleinvieh macht auch Mist».
Donnerstag
29.01.2009