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Samstag
15.03.2008

Die neue Satiresendung von Victor Giacobbo und Mike Müller am Sonntagabend auf dem ersten Kanal des deutschsprachigen Schweizer Fernsehens (SF) habe «die Erwartungen des Publikumsrates erfüllt, teilweise auch übertroffen», teilte der Publikumsrat der Radio- und Fernsehgesellschaft DRS am Freitag mit. Die Sendung werde von Folge zu Folge lockerer und habe das Potenzial, Kultstatus zu erlangen, heisst es in der Mitteilung lobend. Sie bringe einen «abwechslungsreichen und aktuellen Themenmix» und weise eine klare Struktur auf. «Besonders Anklang gefunden haben die spontanen, kritischen und bissigen Elemente», heisst es wörtlich. Andererseits bemängeln «einige der Rätinnen und Räte gelegentliche Durchhänger sowie Verbesserungspotential bei Beiträgen, wo die Spässe und Pointen absehbar seien.»

Bei Giacobbo lobt der Publikumsrat, dass er die Politszene kenne, kein Blatt vor den Mund nehme und nie um einen Spruch verlegen sei. Auch Müller sei «witzig und in der Lage, seinem Partner Paroli zu bieten». Allerdings sei seine Rolle «noch entwicklungsfähig», da er im zweiten Teil der Sendung zu sehr in den Hintergrund gerate. Als Entdeckung lobt das Gremium namentlich auch Fabian Unteregger (alias Christoph Mörgeli), «der sich als hervorragender Imitator und Parodist erweist«, wie es wörtlich heisst.

Etwas weniger gut schnitten beim Rat die Musikeinlagen von Peter Tate ab. «Während einige ohne diesen Programmteil auskommen könnten, sind für andere Tates Musikeinlagen und Zusammenfassungen ein auflockerndes und skurriles Highlight der Sendung, auf das sie nicht verzichten möchten», heisst es zu diesem Thema.