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Dienstag
10.02.2004

Der US-Medien- und Unterhaltungsriese Viacom will sich von der verlustreichen Videoverleihkette Blockbuster trennen. Der Verwaltungsrat habe dem Unternehmen die Genehmigung erteilt, die Abgabe der Blockbuster-Beteiligung anzugehen, teilte Viacom am Dienstag mit. Blockbuster hatte in den vergangenen beiden Jahren insgesamt 2,5 Mrd. Dollar Verlust gemacht. Der Videoverleiher leidet stark unter der harten Konkurrenz von Billiganbietern wie Wal-Mart und den hohen Verkäufen von DVDs. Viacom hält 81% an Blockbuster. Zu Viacom gehören auch die Fernsehgesellschaften CBS und UPN, Kabelfernsehkanäle wie MTV, VH1 und Showtime, zahlreiche Radiostationen sowie das Filmstudio Paramount Pictures, Freizeitparks und der Verlag Simon & Schuster.

Viacom gab ausserdem für das Schlussquartal 2003 einen Verlust von 385,4 Mio. Dollar bekannt - gegenüber einem Gewinn von 652,4 Mio. Dollar im entsprechenden Vorjahresabschnitt. Der Quartalsumsatz stieg um 10,3% auf 7,5 Mrd. Dollar. Der Jahresgewinn verdoppelte sich auf 1,4 Mrd. Dollar. Viacom setzte im vergangenen Jahr 26,6 Mrd. Dollar um, 8,1% mehr als im Vorjahr.