Der drittgrösste US-Medienkonzern Viacom hat vor seiner geplanten Aufspaltung in zwei separate Unternehmen gut verdient. Der Gewinn erreichte im dritten Quartal 708,5 Mio. Dollar nach einem Verlust von 487,6 Mio. Dollar ein Jahr zuvor. Wie Viacom mit Sitz in New York am Dienstag weiter berichtete, erhöhte sich der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 10% auf 5,9 Mrd. Dollar. Viacom-Konzernchef Sumner M. Redstone rechnet damit, dass die Aufspaltung der Gesellschaft in zwei Unternehmen bis Ende des Jahres abgeschlossen sein wird. Der neuen Viacom werden die schnell wachsenden Kabelfernseh- und Filmstudio-Sparten zugeschlagen.
Die zukünftig als CBS firmierende andere Gesellschaft wird die langsam wachsenden Fernseh-, Freiluftwerbungs- und Verlagssparten sowie die umfangreichen Radiooperationen erhalten. Der Neunmonatsumsatz von Viacom betrug 17,3 (Vorjahreszeitraum: 16) Mrd. Dollar, der Gewinn lag bei 2,0 (1,0) Mrd. Dollar. Viacom erwartet für das Gesamtjahr einen Umsatzanstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich. Bei den Kabelfernsehsendern wie MTV, VH1 und Nickelodeon stieg der Umsatz im dritten Quartal um 15% auf 1,7 Mrd. Dollar. Die Unterhaltungssparte mit dem Filmstudio Paramount Pictures steigerte den Umsatz mit Kassenschlagern wie «War of the Worlds» (Krieg der Welten) und «Bad News Bears» sogar um 54% auf 494 Mio. Dollar. Die Fernsehsparte mit CBS und UPN verbuchte hingegen
einen Umsatzrückgang von 2% auf 2,2 Mrd. Dollar. Siehe auch: Viacom: Aus einer Firma werden zwei
Dienstag
01.11.2005