Der Verwaltungsrat der Berner Tageszeitung «Der Bund» hat 2 Entlassungen in den Reihen der Redaktion bestätigt. Ein Angebot verschiedener Redaktionsmitglieder, die Kündigungen durch Pensenreduktionen zu verhindern, lehnte der Verwaltungsrat ab. Der Weg zu einer einvernehmlichen Lösung habe sich zuvor scheinbar abgezeichnet, teilten die Mediengewerkschaft Comedia und der Journalistenverband Impressum am Samstag gemeinsam mit. Umso «unverständlicher und schockierender» sei nun der verwaltungsrätliche Entscheid.
Man habe sich in der Ausgestaltung der Pensenreduktionen nicht gefunden, sagte «Bund»-Chefredaktor Hanspeter Spörri der SDA auf Anfrage. Die reduktionswilligen Redaktionsmitglieder hätten in den Sozialplan integriert werden wollen, was das Unternehmen aber abgelehnt habe. «Der Bund» und die «Berner Zeitung» sind seit letztem Jahr unter dem gleichen Verlagsdach. Die Redaktionen blieben publizistisch unabhängig. Wegen Inseraterückgangs ist bei beiden Blättern ein Stellenabbau in den Redaktionen von je 3 bis 4 Stellen im Gang. Siehe auch: «Bund» und «Berner Zeitung» bauen Stellen ab
Sonntag
25.09.2005
