Die katholische Kirche der Schweiz verstärkt ihre Medienarbeit. Auf dem Internetportal «kath.ch» wollen der katholische Mediendienst und die Katholische Internationale Presseagentur (Kipa) ihre Angebote ausbauen, teilte Medienbischof Peter Henrici am Montag mit. Zu den nach wie vor schwergewichtig präsentierten Nachrichten aus dem Inland kommen neu Informationen aus Weltkirche und Vatikan dazu. Zudem ist ein wöchentlicher Videobeitrag über «Menschen und Ereignisse aus katholischer Sicht» vorgesehen. Hinzu kommt ein Medienspiegel, ein Stellenmarkt, Adressen und ein «Bild der Woche» aus den Pfarreien.
Die Kirche will auf http://www.kath.ch alle Möglichkeiten nutzen, um in den Medien «die christlichen Werte und die christliche Weltsicht empfängergerecht darzustellen und über katholische Belange sachgerecht zu informieren». Dies steht in einem «Businessplan für die Weiterentwicklung der Kommunikations- und Medienarbeit der katholischen Kirche in der Schweiz». Die Schweizer Bischofskonferenz (SBK) hat ihn Anfang März verabschiedet. Zudem ist die Kipa-Redaktion Anfang 2009 von Freiburg nach Zürich umgezogen. In der französischsprachigen Schweiz sind analoge Bemühungen im Gange.
Die französischsprachige Kipa-Redaktion (Apic - Agence de presse internationale catholique) ist weiterhin in Freiburg angesiedelt. Apic spielt insbesondere in Frankreich für konfessionell ausgerichtete Medien eine wichtige Rolle. Derzeit sind auch in der Westschweiz Bemühungen im Gange, die Kräfte zu bündeln, um der katholischen Kirche zu einer stärkeren Online-Präsenz zu verhelfen; dabei wird Apic als Nachrichtenagentur eine aktive Rolle spielen.
Die Katholische Internationale Presseagentur ist 92 Jahre alt und damit die weltweit älteste katholische Nachrichtenagentur. Sie ist 1917 durch den St. Galler Ferdinand Rüegg in Olten gegründet worden. Der Katholische Mediendienst ist das Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum der katholischen Kirche in der deutschsprachigen Schweiz für Online-Kommunikation, Radio und Fernsehen, Film und Audiovision. Er entstand 1990 aus dem katholischen Filmbüro und der Arbeitsstelle Radio und Fernsehen.
Montag
16.03.2009