Nicht ohne mein Handy: Auch in den Ferien wollen die Deutschen mobil erreichbar sein. Mehr als vier von fünf Befragten nehmen ihr Mobiltelefon mit auf Reisen. Weit über die Hälfte der Urlauber will auch in dieser Zeit nicht auf E-Mails verzichten. Dabei wird insbesondere der direkte Draht zur Firma immer wichtiger. 32% der Befragten wollen jederzeit für ihre Kollegen erreichbar sein, ebenfalls rund 32% auch für den Chef.
Die deutschen Urlauber wollen in den Ferien aber nicht nur mobil telefonieren. Wie bereits im vergangenen Sommer hat jeder Vierte auch einen Laptop (25%) oder Handheld-PC (24,1%) im Reisegepäck. Knapp 20% der Touristen nutzen die mobilen Rechner dabei, um unterwegs ihre E-Mails abzurufen. Doch auch ohne digitale Begleiter wollen die Deutschen im Urlaub nicht auf ihre elektronische Post verzichten: Etwa 40% nutzen Internet-Cafés oder Zugänge im Hotel, um ihre E-Mails zu lesen. Neben dem Kontakt zur Firma soll im Urlaub vor allem die Kommunikation mit Eltern und Freunden nicht abreissen. 78% wollen für ihre Freunde erreichbar bleiben, 83% für Vater und Mutter.
Trotz der Hightech-Strandspielzeuge ist die klassische bunte Postkarte für zwei von drei Urlaubern nach wie vor unverzichtbares Muss. Nur 5% der Reisenden sparen sich die Schreibarbeit und rufen stattdessen an. Jeder sechste Urlauber ist Totalverweigerer und meldet sich überhaupt nicht aus den Ferien. Weiterhin chancenlos ist auch in diesem Jahr die Multimedia Message (MMS) mit angehängtem Urlaubsfoto. Obwohl 23% der Urlauber ein Fotohandy im Gepäck haben, wollen nur knapp 2% eine digitale Foto-Postkarte senden. Zwar ist die Zahl der MMS-fähigen Handys im Vergleich zum letzten Jahr sprunghaft gestiegen, doch die Preise für versendete MMS sind unverändert sehr hoch. Das ergab eine Internet-Trendumfrage der Mummert Consulting AG und des Spezialisten für Umfrage- und Beschwerdemanagement-Software Inworks.
Donnerstag
22.07.2004