Der deutsche Sender Sat.1 mit Geschäftsführer Roger Schawinski schreibt jeweils am Vorabend dank «Verliebt in Berlin» Traumquoten. Die Sache hat allerdings einen Haken: Wie die meisten Telenovelas ist auch «Verliebt in Berlin» auf eine bestimmte Zeit angelegt. Geplant waren ursprünglich 225 Folgen - letzten Herbst stockte der Sender weitere 100 Folgen auf. Nächsten Frühherbst läuft die letzte über den Sender. Nun soll «Verliebt in Berlin» gemäss den Angaben des Senders weitergehen, allerdings ohne Hauptfigur Lisa Plenske, die im Früherbst ihr Happy End erleben wird. In einem 90-minütigen Spielfilm, der in der Primetime gezeigt werden soll, soll Lisa (Alex Neldel) aus der Serie ausscheiden. «Die Überlegungen gehen in diese Richtung», bestätigte eine Sat.1-Sprecherin im Gespräch mit Quotenmeter.de. Anstelle von Lisa Plenske würde dann eine neue Hauptdarstellerin die Serienwelt um das Modelabel «Kerima» erobern. «Diese wäre dann aber sicherlich kein hässliches Entlein», so Sat.1.
Ursprünglich plante der Sender einen Nachfolger für «Verliebt in Berlin» - eine erste Telenovela mit männlichem Hauptdarsteller. Raphael Vogt, Ex-«Gute Zeiten, schlechte Zeiten»-Star, hatte im Winter einen entsprechenden Vertrag unterschrieben. Vermutlich war den Berlinern dieses Risiko aber zu gross, sodass sie sich umentschieden haben. Um Raphael Vogt muss man sich jedoch keine Sorgen machen. Er beginnt im Mai mit den Dreharbeiten zur neuen Telenovela mit dem Arbeitstitel «Schmetterlinge im Bauch». Ob der Sender für diese Telenovela einen weiteren Sendeplatz frei machen wird ist noch offen, heisst es im Hause Sat.1.
Donnerstag
16.03.2006