Der internationale Zeitungsverlegerverband World Association of Newspapers (WAN) hat am Montag einen Aufruf lanciert, im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen vom kommenden Sommer in Peking ernsthaften Druck («serious pressure») auf China auszuüben, die versprochenen Reformen einzuhalten. Es sei nötig, von der bisherigen «Business as usual»-Politik abzukommen und die Verletzung der Menschenrechte in China zur Sprache zu bringen, heisst es in der Resolution. Der WAN-Vorstand lobt ausserdem in seiner Erklärung die US-amerikanischen Gesetzgeber, die Yahoo für die Hilfe bei der Verfolgung von Internet-Dissidenten verurteilt hatten. Mindestens 30 Journalisten und 50 Internet-Dissidenten sässen gegenwärtig in chinesischen Gefängnissen und die Medien stünden weiterhin unter strenger Kontrolle der Behörden. Die Resolution des WAN richtet sich an das Internationale Olympische Komitee, an Athleten, Sponsoren und Medien.
Montag
19.11.2007