Content:

Freitag
30.01.2009

Es sieht aus wie ein Beitrag zur «neuen Bescheidenheit»: Die im Verband Schweizer Presse (VSP) zusammengeschlossenen Zeitungsverleger des Landes wollen dieses Jahr auf ihren traditionellen Galaabend «Publishers Night» verzichten. Doch Verbands-Geschäftsführer Hanspeter Kellermüller begründete die Neuerung nicht mit einer modischem Rechtfertigung vor der Krise, sondern erklärte sie schlicht als Feinjustierung des bisherigen Konzepts. «Wir haben gemerkt, dass der rustikale Abend am Vortag sehr viel beliebter ist als die `Publishers Night`», sagte er am Freitag gegenüber dem Klein Report, «das hängt auch damit zusammen, dass viele Kongressteilnehmer am Freitagabend lieber zuhause bei der Familie sind als an einem Verbandsanlass.»

Für den diesjährigen Kongress im kommenden Herbst in Interlaken konnte Hanspeter Kellermüller als ersten Programmpunkt einen Auftritt des neuen Bundesrats Ueli Maurer ankünden. Nachdem am zweitägigen Anlass bisher der Donnerstag den Verbandsgeschäften und der Freitag dem eigentlichen Kongress gewidmet war, soll die Interna dieses Jahr bereits am Mittwoch und die Mitgliederversammlung am Donnerstagmorgen abgehalten werden. Die medienpolitischen Schwerpunkte - dieses Jahr unter dem Stichwort «Medien zwischen Markt und Politik» - sollen dann am Donnerstagnachmittag und am Freitagmorgen gesetzt werden. Gewissermassen zwischendrin ist der rustikale Abend (Dresscode: Keine Krawatte!) platziert, an dem sich Verleger, Kunden und Fachleute unkompliziert begegnen können. «Das heisst, dass wir am Freitag nach einem leichten Lunch heimfahren können», sagte Kellermüller.