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Donnerstag
20.09.2007

Das jährliche Stelldichein der Schweizer Zeitungsverleger, der Kongress des Verbandes Schweizer Presse (VSP), ist am Donnerstagabend im Verkehrshaus in Luzern eröffnet worden, nachdem sich die Mitglieder am Nachmittag im Kultur- und Kongresszentrum (KKL) zur ordentlichen Jahresversammlung getroffen hatten. In seiner Begrüssungsansprache kam VSP-Präsident Hanspeter Lebrument auf die «jungen wilden Medienmanager» zu sprechen, die im Auftrag ihrer Verleger die Schweizer Medienlandschaft in den vergangenen 20 Jahren gründlich umgepflügt hatten. Beispielhaft nannte er Martin Kall (Tamedia) und Hanspeter Rohner (Publigroupe), die wesentlichen Anteil daran hätten, dass die früher politisch kartografierte Medienszene heute in der Marktwirtschaft angekommen sei.

Damit sei die Schweiz auch für ausländische Verlage interessant geworden, stellte Lebrument fest: Springer ist schon da und über «.ch» schielen auch die Österreicher in ihr westliches Nachbarland. Auch der Staat habe sich dieser Tendenz angepasst, fuhr der Verlegerpräsident fort, die Wettbewerbs-Kommission habe die Übernahme der Berner Espace Media Groupe durch den Zürcher Tamedia-Konzern so schnell durchgewinkt, wie es früher endlos lange gegangen sei, um auch nur die kleinste Veränderung bewilligt zu erhalten. Schlussfolgerung von Hanspeter Lebrument: Mit der Entwicklung der Presselandschaft zu einem gewöhnlichen Wirtschaftsfeld sei auch der Verlegerverband zu einem echten Wirtschaftsverband geworden. - Mehr dazu: Pietro Supino neu im Präsidium des Verlegerverbandes