Zwischen den im Verband Schweizer Presse (VSP) organisierten Zeitungs- und Zeitschriftenverlegern und der Schweizer Post zeichnen sich harte Tarifgespräche ab. «Wir werden tiefere Tarife für die Zeitungszustellung ab 2008 verlangen», sagte Martin Kall, CEO desTamedia-Konzerns und Chef des Departements Distribution beim Verband Schweizer Presse, am Donnerstag an der VSP-Mitgliederversammlung. Das Jahr 2006 werde für die Verhandlungen entscheidend sein. Komme es zu keiner Lösung, würden die Verleger auf Alternativen zur Post setzen. «Höhere Tarife können wir uns nicht leisten», sagte Kall. Die Verleger wollen auf politischer Ebene dafür kämpfen, dass die Presseförderung ab 2008 erhalten bleibt. VSP-Präsident Hanspeter Lebrument kündete die Einsetzung von zwei Arbeitsgruppen an, die die Positionen der Verleger erarbeiten sollen.
Zu neuen VSP-Präsidiumsmitgliedern wählte die Versammlung Beat Lauber (NZZ) und Christoph Nietlispach («Wohlener Anzeiger»). Zurückgetreten sind Marco de Stoppani (NZZ) und Josef Zihlmann («Willisauer Bote»). Der Präsident, Hanspeter Lebrument, und die weiteren sieben Mitglieder wurden wiedergewählt.
Donnerstag
15.09.2005