Sechs Kaufinteressenten sind von den verkaufswilligen Gesellschaftern des Süddeutschen Verlags zu Verhandlungen nach München eingeladen worden. Wie das Nachrichtenmagazin «Focus» berichtet, handelt es sich um die drei Verlage Georg von Holtzbrinck (Die Zeit), die WAZ-Gruppe (Westdeutsche Allgemeine Zeitung) und den Kölner Verlag DuMont Schauberg (Frankfurter Rundschau). Gleichzeitig buhlen auch die Finanzinvestoren Goldman Sachs, Apax und Veronis Suhler Stevenson um die Aktienmehrheit. Die Management-Präsentationen veranstaltet der Süddeutsche Verlag nach Angaben von «Focus» von Montag bis Donnerstag in einem Münchner City-Hotel. Für die Prüfung der Geschäftsbücher sei ein virtueller Datenraum eingerichtet worden.
Vier der sechs Gesellschafter des Süddeutschen Verlags wollen ihre Anteile von insgesamt 62,5 Prozent verkaufen. Das Verfahren sei schwierig, weil die Mitgesellschafterin Südwestdeutsche Medienholding (18,75%) von einem Vorkaufsrecht Gebrauch machen wolle und alles versuche, um den Preis zu drücken und den Verkaufsprozess zu behindern.
Dienstag
06.11.2007